Ferienspiele der Propsteipfarre
In Jülich Afrika tanzen, hören und schmecken
Von tee [15.06.2012, 07.56 Uhr]
Eine Premiere feiert die Propsteipfarre in Jülich bei ihren „Ferienspielen“. Nicht das Angebot an sich ist neu, sondern der Gedanke der Nachhaltigkeit. „Afrika“ ist das Sommer-Thema, das weit über die Ferien hinaus tragen soll.
„Jede Gruppe bekommt ein afrikanisches Land, über das sie recherchieren soll“, erläutert Barbara Schacke, seit xx mit der Organisation des gemeindlichen Kinderprogramms in der Propsteipfarre befasst. Die Besonderheiten der Nationen sollen die Kinder zwischen 6 und 12 Jahren herausfinden und später auch den anderen Gruppen präsentieren. Um ganz intensiv mit den Ferienkindern arbeiten zu können, werden eine Woche lang die Zelte am Andreashaus in Lich-Steinstraß aufgeschlageb – die Basis für alle Aktivitäten. Übrigens werden noch Leihgeber gesucht, die zwischen 30. Juli und 3. August Zelte zur Verfügung stellen können.
Damit das Wissen auch fundiert ist, wird beispielsweise schon am ersten Tag die Entwicklungshelferin Assunta von Hoensbroech, deren Familie seit Generationen in Jülich-Barmen zu Hause ist, über ihre Arbeit berichten und Anschauungsmaterial mitbringen. Nicht nur das: Aus dem Mund derer von Hoensbroech hören die Ferienkinder „Suaheli“, die Sprache Kenias. Außerdem wird der Kontinent im wahrsten Sinne auf der Zunge zergehen: Original afrikanische Küche steht während der Woche auf dem Speiseplan. Und dann gibt es den Rhythmus dazu. Eine Afrikanerin – (Rochus), die normalerweise die Rochus-Frauen zu Karneval ans Tanzen bringt – lehrt die Ferienkinder Tänze ihrer Heimat. So werden die Propstei-Ferienspiele „Afrika“ in Jülich zum Erlebnis für alle Sinne.
Natürlich sollen die Kinder nicht überfordert werden und es kommen auch die üblichen Freizeitaktivitäten von Basteln über Kanufahren und Besuch im Bubenheimer Spieleland nicht zu kurz. Kein Wunder also, dass binnen kürzester Zeit, alle Plätze ausgebucht waren: 65 Kinder sind dabei. Sie werden in Klein-Gruppen von maximal zehn Kindern eingeteilt. Für die Betreuung können sich noch junge Männer ab 16 Jahren bewerben. Die Betreuer erhalten alle eine kleine Aufwandsentschädigung.
Bei allem Spaß, soll den Kindern diese Woche nicht nur als „schönes“ Erlebnis in Erinnerung bleiben, wie Barbara Schacke erklärt. Während der Ferienspiele wird die Patenschaft für ein afrikanisches Kind initiieren. Später soll sie von den Sternsingern weitergeführt werden.
Wer die Ferienspiele, etwa durch einen Zelt-Verleih, unterstützen möchte, kann sich an Barbara Schacke unter Ruf 0170- 245 70 65 wenden.
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