Kinoprogramm

Alten-WG und Plastik-Planet im KuBa
Von Redaktion [14.06.2012, 08.39 Uhr]

Die Frage steht im Raum: "Und wenn wir alle zusammenziehen?"

Die Frage steht im Raum: "Und wenn wir alle zusammenziehen?"

Dreimal läuft der Projektor in der Halle des Jülicher Kulturbahnhofs in dieser Woche an: Montag und Dienstag erhalten Kinobesucher auf die Frage "Und wenn wir alle zusammenziehen?" eine sehr französisch-deutsche Antwort. Mit der Créme de la Crème der Altmeister des Kinos wartet Stéphane Rebellin auf, um die Geschichte von fünf Senioren zu erzählen, die beschließen, eine Wohngemeinschaft zu gründen.

Es sind fünf Charaktere, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten. Claude (Claude Rich): der ewige Liebhaber. Annie (Geraldine Chaplin) und Jean (Guy Bedos): Er immer noch politischer Aktivist, sie bürgerlich und angepasst. Und Jeanne (Jane Fonda) und Albert (Pierre Richard): die Feministin und der Bonvivant. Fünf lebenslange Freundschaften, fünf Probleme mit dem Älterwerden.

Erste Krankheiten, Probleme mit Enkelkindern und Versicherungen, nachlassende Libido und Vergesslichkeit müssen in den Griff bekommen werden. Da liegt die Lösung auf der Hand: Ein gemeinsames Haus. Schon allein um den Kindern zu beweisen, dass man noch lange nicht bereit ist, die Selbständigkeit aufzugeben. Um das Leben in der Wohngemeinschaft leichter zu gestalten, heuert Jeanne den jungen Student Dirk (Daniel Brühl) an, der gemeinsam mit ihnen in Annies und Jeans Haus einzieht.

"Und wenn wir alle zusammenziehen?" ist ein wunderbar warmherziger Film, getragen von einem Ensemble großartiger Schauspieler wie Géraldine Chaplin, Jane Fonda und Pierre Richard.

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Der Dokumentarfilm "Plastic Planet" geht dem Wohl und Wehe des Materials nach.

Der Dokumentarfilm "Plastic Planet" geht dem Wohl und Wehe des Materials nach.

Wie sehr wir alle Kinder des Plastikzeitalters sind ist das Thema des Mittwochsfilms "Plastic Planet."
Vom Babyschnuller bis zur Plastikdose für das Müsli, von der Quietscheente bis zum Rechner, an dem dieser Text getippt wird! Kunststoffe können bis zu 500 Jahre in Böden und Gewässern überdauern und mit ihren unbekannten Zusatzstoffen unser Hormonsystem schädigen.

Die Menge an Kunststoffen, die wir seit Beginn des Plastikzeitalters produziert haben, reicht aus, um unseren gesamten Erdball sechs Mal mit Plastikfolien einzupacken. Plastik ist billig und praktisch.

Der Regisseur Werner Boote, dessen Großvater ihm als Kind die Segnungen des Plastikzeitalters gepriesen hat, recherchierte über zehn Jahre lang die Folgen dieser Errungenschaft. In seinem investigativen Kinodokumentarfilm PLASTIC PLANET zeigt er in wunderbaren Bildern, dass Plastik zu einer globalen Bedrohung geworden ist. Er stellt Fragen, die uns alle angehen: Warum reagiert die Industrie nicht auf die Gefahren? Wer ist verantwortlich für die Müllberge in Wüsten und Meeren? Gedreht wurde an Originalschauplätzen in vielen Ländern Europas, Afrikas, Asiens und über dem Pazifik.

Kinostart ist an allen drei Tagen wie immer um 20 Uhr.


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