Aus dem Polizeibericht

Unfalltod auf der Bundesstraße 399
Von Redaktion [29.09.2010, 15.39 Uhr]

Bei Raffelsbrand verlor laut Polizeibericht am späten Dienstagabend ein Autofahrer aus Langerwehe sein Leben. Vier weitere Mitinsassen seines Wagens erlitten schwere Verletzungen. Der Wagen war offenbar von der Fahrbahn abgekommen, gegen ein Schild geprallt und hatte sich überschlagen ehe er auf einer Wiese liegen blieb. Da es bislang keine Zeugen gibt und die Verletzten nicht zu befragen sind, ist unklar, wie es zu dem Unglück kam.

Gegen 22.20 Uhr ging die Meldung bei Polizei und Rettungsdienste ein. Als die Einsatzkräfte den Unfallort erreichten, hatten bereits Autofahrer angehalten und den Bereich mit Hilfe ihrer Wagen ausgeleuchtet, um den Verunglückten Erste Hilfe leisten zu können.

Den Spuren zufolge war der 65 Jahre alte Fahrer des Cabriolets, ein Langerweher, mit seinen fünf Beifahrern von Lammersdorf nach Vossenack, als er in einer lang gezogenen Rechtskurve von der Fahrbahn abkam. Der Wagen prallte gegen einen Mast mit Wegweiserschildern und riss diesen samt Betonsockel aus dem Boden. Dann rutschte das Auto eine etwa 1,50 Meter tiefe Böschung hinab, überschlug sich mehrfach und kam total zerstört knapp 60 Meter von der Fahrbahn entfernt zum Stillstand.

Werbung

Während des Überschlags waren der Fahrer und eine 43 Jahre alte Dürenerin, die zuvor auf der Rückbank gesessen hatte, offensichtlich aus dem Fahrzeug geschleudert worden. Für den 65-Jährigen war trotz notärztlicher Bemühungen keine lebensrettende Hilfe mehr möglich. Er erlag noch an der Unfallstelle den Folgen seiner schweren Verletzungen.

Die 43-Jährige wurde von Ersthelfern in der Nähe der Unfallstelle schwer verletzt aufgefunden und bis zum Eintreffen professioneller Helfer betreut. Auch die weiteren Mitinsassen, drei 23, 38 und 66 Jahre alte Männer aus Düren, hatten sich bei dem Unfall Verletzungen zugezogen und standen unter Schock. Der 38-Jährige musste zudem durch die Feuerwehr aus dem Autowrack befreit werden. Alle vier Personen wurden durch Rettungswagen in Krankenhäuser transportiert.

Bis nach Abschluss der Unfallaufnahme war die B 399 bis in die Nacht gesperrt. Die Staatsanwaltschaft ordnete noch am Abend weitere Untersuchungen, unter anderem auch die Hinzuziehung eines Sachverständigen und die Sicherstellung des Unfall-Pkw, zur Aufklärung der genauen Geschehensumstände an. Bei den Untersuchungen soll auch festgestellt werden, ob der im Bereich der Unfallstelle herrschende Nebel mit geringen Sichtweiten, eventuell die Fahrgeschwindigkeit sowie weitere Einflüsse ursächlich für das tragische Geschehen gewesen sein können.


Dies ist mir was wert:    |   Artikel veschicken >>  |  Leserbrief zu diesem Artikel >>

NewsletterSchlagzeilen per RSS

© Copyright