Jülicher Jugendseelsorger „wird“ Pfadfinder
Von tee [31.05.2010, 08.58 Uhr]
![]() Zweigeteilt: Pfarrer Daniel Wenzel wird künftig für die Jülicher Propsteipfarre und als Diözesankuraten der Pfadfinderschaft St. Georg (DPSG) tätig sein. |
Pfarrer Daniel Wenzel wird nach drei Amtsjahren als Jugendseelsorger der Region Düren ausscheiden. Der Bischof hat ihn für die Aufgabe als Diözesankuraten der Deutschen
Pfadfinderschaft St.Georg (DPSG) freigestellt. Gewählt ist er zunächst für drei Jahre.
„Die Pfadfinderei ist der Zusammenwurf all dessen, was mir Freude macht: Erlebnispädagogik, Arbeit mit Jugendlichen und – obwohl die Pfadfinder sehr autark sind – die gute Verbindung zur katholischen Kirche.“ Pfarrer Wenzel weiß, dass er eine Lücke hinterlässt, da jetzt neben Mönchengladbach und Heinsberg die dritte Position eines Jugendseelsorgers im Bistum Aachen vakant ist. Er verlässt ein „Superteam“, wie er unterstreicht. Die Entscheidungshilfe gab Bischof Mussinghoff selbst, der betonte, wie wichtig es ihm die seelsorgerische Begleitung der Pfadfinder sei.
Pfarrer Wenzel ist – als „Quereinsteiger“, wie er sagt – selbst Mitglied im Jülicher Stamm der DPSG und war bislang in der Region Düren deren Bezirkskurat. Mit der neuen Aufgabe wechselt er ins Haus St. Georg nach Wegberg, wo er sich neben dem Pflichtprogramm zwischen Finanzen und Fachreferaten vor allem der Ausbildung der Kuraten widmen möchte, Pastöre vor Ort begeistern und den Pfadfinder eigene spirituelle Angebote machen will, etwa durch Bergexerzitien.
Allein gewählt zu sein, sei eine besondere Situation gewesen, die dem eigentlichen katholischen Amtsverständnis nicht unbedingt entspricht, das für Daniel Wenzel heißt: „Gott sendet mich mit meinen Charismen in ein Amt.“ Die „Ja-“ und „Nein“-Stimmen der Mitglieder seien Ausdruck der Übereinstimmung, die ihn seine Entscheidungen überdenken ließen.
Bereits seit 1. April ist der neue Diözesankurat Wenzel gewählt. Bis zu den Sommerferien wird er noch Aufgaben als Jugendseelsorger in der Region Düren übernehmen. Außerdem bleibt er mit 50 Prozent als priesterlicher Mitarbeiter der GdG Heilig Geist Jülich erhalten.
Sein Abschied als Jugendseelsorger hat er in St. Anna Düren am Samstag, 29. Mai, mit einer Jugendmesse gefeiert.
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