Exzellenz-Zentrum mit Jülicher Beteiligung als Ziel
Von Redaktion [28.04.2010, 12.59 Uhr]

Das Forschungszentrum Jülich und die Universität Maastricht unterzeichneten am Mittwoch einen Kooperationsvertrag auf dem Gebiet der Ultrahochfeld-Magnetresonanztomografie. Mit dieser Technik lassen sich Bilder des menschlichen Gehirns in nie gekannter Schärfe anfertigen.
"Der Vertrag besiegelt, dass beide Institutionen ihre ausgezeichnete und sich gegenseitig ergänzende Expertise in der Hirnforschung zusammenführen werden", sagte Prof. Achim Bachem, Vorstandsvorsitzender des Forschungszentrums, im Rahmen der Feierstunde in der Universität Maastricht. "Unser gemeinsames Ziel ist die Bildung eines europäischen Exzellenz-Zentrums."

Jülich besitzt mit dem 9,4 Tesla-Magnetresonanztomografen (MRT) mit integriertem Positronenemissionstomografen (PET) ein weltweit einmaliges Großgerät für bildgebende Verfahren. Um das Zusammenspiel beider Techniken zu optimieren, arbeiten Physiker und Mediziner im Forschungszentrum eng zusammen. Die Universität Maastricht dagegen ist stark in der Entwicklung neuer Datenanalysemethoden bei bildgebenden Verfahren und auf dem Gebiet der Neuropsychologie.

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Prof. N. Jon Shah, Direktor des Jülicher Instituts für Neurowissenschaften und Medizin, zieht eine positive Bilanz der bisherigen Zusammenarbeit: "Unsere Wissenschaftler tauschen sich bereits regelmäßig aus. Dank eines Marie Curie Training Grants können wir zudem in den nächsten drei Jahren jeweils drei Doktoranden und einen Postdoc in der gemeinsamen Forschung einsetzen." Ein weiteres gemeinsames Projekt sei es, ein Schulungskonzept für die Nutzer der Ultrahochfeld-Magnetresonanztomografie zu entwickeln.


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