Bert Wirtz als Präsident des Parlaments der Kaufleute wiedergewählt

IHK-Vollversammlung Aachen konstituiert sich neu
Von Redaktion [27.01.2010, 17.17 Uhr]

Die Präsidiumsmitglieder der neuen Vollversammlung der IHK 2010

Die Präsidiumsmitglieder der neuen Vollversammlung der IHK 2010

Der Heinsberger Unternehmer Bert Wirtz wurde im Rahmen der konstituierenden Sitzung der Vollversammlung der Industrie- und Handelskammer (IHK) einstimmig im Amt des Präsidenten bestätigt. Er wird damit das „Parlament der Kaufleute“ für weitere vier Jahre anführen. Mit Blick auf die Zusammensetzung der neuen Vollversammlung sagte IHK-Präsident Bert Wirtz: „Es ist gut, dass jüngere Unternehmerinnen und Unternehmer Verantwortung in der Selbstverwaltung der Wirtschaft übernehmen.“


Im Jahr 2008 übernahm Wirtz die Präsidentschaft der IHK Aachen. Als geschäftsführender Gesellschafter der Mobau Wirtz-Unternehmensgruppe und der Mobau Wirtz & Classen GmbH & Co. KG, mit Sitz in Heinsberg, gehört er der Vollversammlung seit 1990 an. Er wurde 2002 erstmals zum Vizepräsidenten gewählt. In der Gruppe, die im Baustoffhandel operiert, sind fast 500 Mitarbeiter tätig.

In der neuen Amtsperiode will sich Bert Wirtz „durch eine aktive Wirtschaftsförderungspolitik für gute Rahmenbedingungen - etwa bei der Existenzgründung und Neuordnung der regionalen Strukturpolitik - einsetzen.“ Wirtz betonte, das Profil der Wirtschaftsregion mit dem Alleinstellungsmerkmal der Internationalität stärken zu wollen. Als weiteren programmatischen Grundsatz nannte er das Ziel, die euregionale Partnerschaft sowie die IHK-Initiative Rheinland weiter auszubauen, in der Aachen mit seiner technologischen Kompetenz den „Takt für die Entwicklung der Zukunft vorgibt.“

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Wirtz verwies aber auch auf die Abhängigkeit von der Weltkonjunktur. Deshalb will die Kammer die IHK-Standortinitiative fortsetzen. Die IHK führt dazu direkte Gespräche mit Unternehmen vor Ort, um Betrieben unbürokratisch zur Seite stehen zu können und den Standort weiter zu entwickeln.

„Neue Arbeitsplätze entstehen überwiegend durch neue Firmen“, so Wirtz. „Deshalb wollen wir die GründerRegion Aachen als schlagkräftigen Verbund aller Wirtschaftsförderungseinrichtungen stärken.“ Angesichts des demografischen Wandels machte Wirtz klar, die IHK werde „leistungsstarken Jugendlichen Anreize für zusätzliche Qualifikationen geben“ und „Leistungsschwächeren eine helfende Hand reichen, damit sie eine Ausbildung finden“. Entschieden werde man eintreten gegen Erhöhungen der Gewerbesteuern, für den Abbau unnötiger Bürokratie und für eine bessere Infrastruktur.

Bei der konstituierenden Vollversammlung wurden Dieter Jung-hans, Aachen, Dr. Stephan A. Kufferath-Kassner, Düren und Heinz-August Schüssler, Jülich als Vizepräsidenten bestätigt.

Der Würselener Unternehmer Wolfgang Mainz wurde erstmals zum Vizepräsidenten gewählt. Mainz ist Mitglied der Geschäfts-leitung und Gesellschafter der Kronenbrot KG Franz Mainz in Würselen. Kronenbrot ist ein erfolgreiches Unternehmen mit mehr als 1.000 Mitarbeitern. Mainz engagierte sich bereits früh ehren-amtlich im Bundesverband Junger Unternehmer, den er zuerst als Landesvorsitzender und anschließend drei Jahre als Bundesvor-sitzender leitete. In der Region ist er im Präsidium des Aachen-Laurensberger-Rennvereins sowie als Vorsitzender des Fördervereins der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät an der RWTH Aachen aktiv.


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