Kreis Düren vom Ärztemangel stark betroffen
Von Redaktion [25.03.2010, 18.09 Uhr]
Sechs Kommunen des Kreises, darauf weist Landtagsabgeordnete Liesel Koschorreck hin, finden sich auf einer Liste der Landesregierung, in der die kurz- oder mittelfristig von Ärztemangel bedrohten Städte und Gemeinden aufgezählt sind. Die Sicherstellung der Versorgung in Nörvenich und Heimbach ist akut gefährdet. Aber auch die Menschen in Vettweiß, Inden, Kreuzau und Niederzier müssen sich über kurz oder lang Sorgen machen, ausreichend Ärzte im eigenen Ort zu haben. Erst kürzlich konnte ein Engpass in Nideggen vorläufig beseitigt werden.
„Wir müssen aufpassen, dass es nicht zu einer Abwärtsspirale kommt. Ansiedlungswillige junge Ärztinnen und Ärzte könnten sich wegen der drohenden Überlastung durch weitere Leerstände im Umfeld lieber ein anderes Be-tätigungsfeld suchen,“ befürchtet die SPD-Landtagsabgeordnete Liesel Koschorreck.
Schon Anfang 2009 und erneut vor wenigen Wochen habe sie sich an die Landesregierung gewandt, um Auskunft über die Problematik und geplante Gegenmaßnahmen zu erhalten. „Die Landesregierung hat zwar finanzielle Mittel bereit gestellt, um neu anzusiedelnde Mediziner finanziell zu unterstützen. Aber es ist fraglich, ob diese Maßnahmen ausreichen.“
Von den 396 Kommunen in NRW stehen 103 auf der Liste mit kurz- oder mittelfristig gefährdeter ärztlicher Versorgung. Ähnlich stark betroffen wie der Kreis Düren ist auch der Kreis Euskirchen. Zwei der drei Euskirchener Kommunen, die zu Liesel Koschorrecks Landtagswahlkreis gehören, werden in naher Zukunft unter fehlender ärztlicher Versorgung leiden.
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