Kreis Düren unterstützt irakische Stadt Najaf beim Wiederaufbau
Von Redaktion [24.03.2010, 20.45 Uhr]
![]() Landrat Wolfgang Spelthahn und Khudhair Neamah Al-Juboori, der Stellvertretende Vorsitzende des Rates der irakischen Stadt Najaf (vorne, Mitte), unterzeichneten eine partnerschaftliche Kooperationsvereinbarung |
Nach der Unterschrift unter der partnerschaftlichen Kooperationsvereinbarung folgte der Händedruck: Landrat Wolfgang Spelthahn und Khudhair Neamah Al-Juboori, der Stellvertretende Vorsitzende des Rates der irakischen Stadt Najaf, freuen sich auf die künftige Zusammenarbeit. „Wir wollen wechselseitig von einander lernen und profitieren“, fasste der Landrat den Geist des in deutscher und arabischer Sprache verfassten Schriftstücks zusammen.
Die Delegation aus der Millionen-Stadt im Südwesten des Iraks ist auf der Suche nach Partnern für den Wiederaufbau. Die Dürener Familie Mahmd, die den Brückenschlag zwischen dem Orient und Okzident durch Eheschließung längst vollzogen hat, hatte die Kontakte zwischen den offiziellen Seiten hergestellt. So weilt derzeit (bis zum 24. März) eine sechsköpfige Delegation aus Najaf im Kreis Düren, um ein umfangreiches Besuchsprogramm zu absolvieren.
GWS-Geschäftsführer Heinrich Rotheut hatte die Wunschliste der Gäste vor Ort in Besichtigungstermine umgewandelt: Abfallverwertung öffentlicher Nahverkehr, Wasseraufbereitung, Energiegewinnung, High-Tech-Forschung, medizinische Versorgung und die Ausbildung im Handwerk stehen ebenso auf dem Programm wie Besuche von Firmen aus den Bereichen Papier, Textil, Stahlbau und Beton. „Wir unterstützen ihre aufstrebende Region und werden ihnen auf der Suche nach Investoren mit Rat und Tat behilflich sein“, versprach Landrat Wolfgang Spelthahn beim Treffen im Kreishaus. Auch werde man die Stadt bei der Schaffung von Verwaltungsstrukturen unterstützen.
Najaf im Südwesten der Republik ist als „Heilige Stadt“ ein kulturelles Zentrum des Iraks. In der Region gibt es zudem umfangreiche Erdöl- und Gasvorkommen.
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