Parabel von John Patrick Shanley
Düren: Hochaktuelle „Zweifel“
Von Redaktion [07.03.2010, 14.02 Uhr]
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Ungeahnte Aktualität hat die Parabel von John Patrick Shanley, die das Grenzlandtheater Aachen am Mittwoch, 10. März, ab 20 Uhr im Haus der Stadt Düren zu Aufführung bringt: „Zweifel“ heißt das Stück und deckt die Themenpalette von Rassenproblematik, Bildungsmisere, Gleichberechtigung, Geschlechterkampf, Missbrauch Schutzbefohlener, Misstrauen und blindes Vertrauen ab.
1964. Die schon etwas ältere Schwester Aloysius leitet despotisch eine kirchliche Schule, an der Vater Flynn und Schwester James als Lehrer arbeiten. Schwester James ist jung und naiv; Vater Flynn sympathisch und beliebt. Er leitet das Basketballteam der Schule und kümmert sich rührend um seine Schützlinge. Die mehr als korrekte Schwester Aloysius hat allerdings ihre Zweifel an der moralischen Integrität des Priesters und lässt Schwester James ein Auge auf dessen Wirken haben.
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Als die vertrauensselige Schwester ihr kurz darauf meldet, sie habe beobachtet, wie Donald Muller, einer der Messdiener Flynns, sich merkwürdig verhalte und zudem nach Wein gerochen habe, verdächtigt Aloysius Vater Flynn, den Knaben zu missbrauchen. Aloysius stellt Flynn direkt zur Rede. Der streitet alles ab, erklärt die Umstände, gibt glaubwürdige Gründe für sein Verhalten. Doch Aloysius misstraut ihm weiterhin …
„Zweifel“ ist ganz sicher auch ein Stück über die Kirche und die Welt nach dem 11. September und die Frage, wie wir mit Verdacht, Schuld und Verurteilung umgehen.
Karten zu 14, 17 und 19,50 Euro für Erwachsene und ermäßigt für die Hälfte gibt es im Online-Ticket-Service unter www.dueren.de/veranstaltungen oder unter www.mvm.dueren.de sowie an der Theaterkasse im Haus der Stadt, Stefan-Schwer-Str. 4, Telefon 02421/251317 oder an der Theaterkasse im Bürgerbüro, Marktplatz.
Die Eintrittskarten können per print@home auch direkt zu Hause ausgedruckt werden.
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