Aus dem Polizeibericht

Polizei-Bilanz der jecken Tage im Kreis Düren
Von Redaktion [16.02.2010, 10.14 Uhr]

Ein durchaus positives Fazit ist dem Pressebericht der Polizei des Kreises Düren zu entnehmen: 61 „karnevalistische“ Einsätze hatten die Beamten zwischen Karnevalfreitag und Veilchendienstag abzuarbeiten. Den überwiegenden Teil der Einsätze nahmen dabei die Zugbegleitungen ein, die allesamt aus polizeilichem Blickwinkel problemlos verliefen.

Allerdings wurde die Polizei auch in elf Fällen zu den Tatorten von Körperverletzungsdelikten gerufen. Neben den Vorfällen in Rölsdorf und Winden, kam es unter anderem auch in Jülich, Niederzier, Langerwehe und Nideggen zu handgreiflichen Streitigkeiten im Rahmen karnevalistischer Veranstaltungen.

So wurde ein 46 Jahre alter Mann aus Jülich, der am Sonntag zur
Absicherung des dortigen Karnevalsumzug eingesetzt war, aus dem Hintergrund attackiert. Eine unbekannter Narr versetzte dem Jülicher einen Schlag auf die ausgestreckte Hand. Die hierdurch erlittene Verletzung musste im Krankenhaus behandelt werden.

In einer Gaststätte in der Gemeinde Niederzier gerieten am Sonntagnachmittag zwei 18 und 26 Jahre alte Männer aneinander. Nach zunächst verbalen Streitigkeiten kamen sich die beiden Niederzierer dann auch körperlich näher. Durch einen Schlag in sein Gesicht erlitt der ältere der beiden Männer dabei leichtere Verletzungen.

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Eine Auseinandersetzung zwischen zwei Gruppen von Jugendlichen in Langerwehe endete am Sonntagabend für einen 15-Jährigen aus Düren mit einer Handverletzung, während sein 22 Jahre alter Kontrahent aus Langerwehe Verletzungen im Gesicht davon trug. Provokationen und Beleidigungen sollen hier der körperlichen Auseinandersetzungen vorausgegangen sein.

Bei einer Karnevalsveranstaltung in einer Schule in Nideggen kam es am späten Sonntagabend zu einer Streitigkeiten zwischen zwei 15- und 17-Jährigen. Auch hier blieb es nicht bei der verbalen Auseinandersetzung, sondern die Jüngere teilte plötzlich auf der Tanzfläche Schläge aus.

Darüber hinaus musste die Polizei randalierende Personen beruhigen, Streitigkeiten schlichten und in wenigen Fällen von angezeigten Ruhestörungen zur Ruhe ermahnen. Die verstärkten Verkehrskontrollen über die Karnevalstage führten bis zum frühen Dienstagmorgen zu insgesamt 772 überprüften Fahrzeugführern. Im Rahmen der Kontrollen wurden 237 Alcotests und 15 Überprüfungen auf Drogenkonsum durchgeführt.

Das Resultat: Vier Straf- sowie sechs Ordnungswidrigkeitenanzeigen. In drei Fällen wurden Führerscheine sichergestellt. Die Kontrollen werden bis zum Abschluss der Karnevalssession am morgigen Aschermittwoch fortgeführt.


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