Jugendherberge Nideggen soll August 2010 fertig sein
Von Redaktion [30.08.2009, 08.59 Uhr]

Die ersten Spatenstiche sind getan (v.l.): GIS-Geschäftsführer Peter Kaptain, Volker Kunstmann (Firma Bolckmans), Rudolf Schwan (DJH-Rheinland), Landrat Wolfgang Spelthahn und Nideggens Bürgermeister Willi Hönscheid,

Die ersten Spatenstiche sind getan (v.l.): GIS-Geschäftsführer Peter Kaptain, Volker Kunstmann (Firma Bolckmans), Rudolf Schwan (DJH-Rheinland), Landrat Wolfgang Spelthahn und Nideggens Bürgermeister Willi Hönscheid,

Kräftiger Regen hatte den Boden aufgeweicht, so war der erste Spatenstich für Landrat Wolfgang Spelthahn und seine „Mitarbeiter“ ein Leichtes. Was nun folgt, ist ein Kraftakt: Binnen zwölf Monaten wird die Firma Bolckmans als Generalunternehmer neben dem Touristischen Dienstleistungszentrum (ehemals Haus der Familie) die neue Nideggener Jugendherberge bauen. Geplant ist ein 180 Betten-Gebäude, in dem das Deutsche Jugendherbergswerk (DJH) seinen Gästen zeitgemäßen Komfort bietet. 4,3 Millionen Euro wird der Neubau kosten, der die alte Herberge an der Rather Straße ersetzt. „Eine Teilbaugenehmigung liegt jetzt vor, wir können loslegen“, freute sich Peter Kaptain, Geschäftsführer der projektsteuernden GIS Gesellschaft für Infrastrukturvermögen Kreis Düren.

Neben einem fünfgeschossigen Wohnturm mit Aussichtsplattform entsteht ein Gebäuderiegel mit zwei Etagen, in dem unter anderem die Küche sowie Speise- und Tagungsräume untergebracht werden. Für die Infrastruktur ringsum – Wege, Straße, Parkflächen, Grillplatz und Sportangebote – sind weitere 1,7 Millionen Euro eingeplant. Dafür stellen der Kreis Düren und die Stadt Nideggen Geld aus ihren Konjunkturpaket II-Mitteln zur Verfügung.

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Da der DJH-Landesverband Rheinland nicht nur die Bettenzahl steigert, sondern mit dem neuen Angebot neben Schülern und Jugendgruppen künftig auch Naturgenießer, Familien und Tagungsgäste ansprechen will, soll die Zahl der jährlichen Übernachtungen von heute 25.000 auf 35.000 gesteigert werden. „Dies ist ein Vorzeigeprojekt, das dem Tourismus in der Eifel gut tun wird“, würdigte Landrat Wolfgang Spelthahn den Sprung in die Moderne.

Das DJH bringt rund 2,5 Millionen Euro aus eigenen Mitteln in den Neubau ein. Darin enthalten ist der Erlös aus dem Verkauf seiner Altimmobilie an der Rather Straße an die kreiseigene Wirtschaftsförderungsgesellschaft GWS. Durch einen langjährigen Pachtvertrag mit der GIS deckt das Herbergswerk deren Finanzierungskosten ab. Die Sparkasse Düren unterstützt das wichtige Infrastrukturprojekt durch einen zinsgünstigen Kredit.


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