Indemann im glänzenden Gewand
Von Redaktion [14.07.2009, 08.09 Uhr]
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Der zwischenzeitlich zur vollen Größe von 36 Metern ausgewachsene Indemann soll nicht län-ger nackt dastehen. Jetzt kleideten die Monteure des Dürener Unternehmens GKD, Gebrüder Kufferath, den Indemann maßgeschneidert ein. Zunächst von vorn, dann von hinten und schließlich an den Armen, die von der Stahlbaufirma Teufert parallel noch angebracht werden. Das Gewand: Ein transparentes, tags silbern glänzendes und nachts farbig leuchtendes Edel-stahlgewebe.
Die Besonderheit: Im Abstand von zwei Metern ist in das Gewebe ein vertikaler Schussfa-den eingewebt, an den bunte LED-Leuchten angeklippt werden, die die Fassade nachts flä-chig und in wechselndem Licht beleuchten.
Ein Designprodukt, auf das das Unternehmen GKD mit ag4 weltweit das einzige Patent be-sitzt. „Unser Indemann ist ein stattlicher Kerl, individuell vom Scheitel bis zur Sohle. Er ist so außergewöhnlich wie das, was sich in den nächsten Jahrzehnten im indeland tun wird“, weist Landrat Wolfgang Spelthahn auf die Symbolfunktion des Indemannes hin, der die Menschen auf den landschaftlichen Wandel der Tagebauregion vorbereitet.
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Auch im Inneren des Stahlskeletts hat sich zwischenzeitlich vieles getan. Der neu errichtete Aufzug wird die Besucher bis zur achten Ebene bequem nach oben fahren. Wer es sportli-cher mag, nimmt die Treppe, die sogar bis zur Ebene 12 auf das Dach des neuen Aus-sichtsturms führt. Die Arbeiter, die schon oben waren, schwärmen von der fantastischen Aus-sicht über das Indeland und den Tagebau. Das Jülicher Solarkraftwerk und das Plateau des Carl-Alexander-Parks in Baesweiler sind deutlich zu erkennen.
Im Kiosk und den Sanitärräumen wird noch fleißig gearbeitet. Hier sind Trockenbauer, Maler, Sanitär- und Elektro-Installateure am Werk.
Peter Kaptain, Geschäftsführer der Gesellschaft für Infrastrukturvermögen Kreis Düren (GIS), ist sich nun sicher: „Wenn jetzt nichts Außergewöhnliches mehr passiert, ist das neue Wahrzei-chen des indelandes Ende Juli termingerecht fertig.“
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