Hermann-Josef Cremer verlässt ein „optimal aufgestelltes Zentrum“

Düren: Feuerwehrmann mit Leidenschaft geht
Von Redaktion [25.06.2009, 11.49 Uhr]

Im Rahmen einer Feierstunde verabschiedet Landrat Wolfgang Spelthahn (5.v.l.) Her-mann-Josef Cremer (4.v.l.) in den Ruhestand.

Im Rahmen einer Feierstunde verabschiedet Landrat Wolfgang Spelthahn (5.v.l.) Her-mann-Josef Cremer (4.v.l.) in den Ruhestand.

„Ich hatte das große Glück, mein Hobby zum Beruf machen zu können“, sagte Hermann-Josef Cremer, als er sich jetzt im Rahmen einer Feierstunde im Feuerschutztechnischen Zentrum (FTZ) des Kreises Düren in Stockheim nach über 36 Jahren von seinen Wegge-fährten in den Ruhestand verabschiedete. Dass die Feuerwehr sein Hobby seit Kindesbei-nen ist, demonstrierte er augenfällig mit seinem Glücksbringer: einer blauen Uniformjacke in Knabengröße. „Die halte ich seit 49 Jahren in Ehren“, berichtete der 60-Jährige, der En-de April als Leiter des Feuerschutztechnischen Zentrums aus dem Dienst des Kreises Dü-ren geschieden war.

Das FTZ des Kreises trägt die Handschrift Hermann-Josef Cremers. „Als Ideenlieferant haben Sie entscheidend dazu beigetragen, dass aus einer einfachen Schlauchpflegerei ein Zentrum entstanden ist, das wegen seiner vorbildlichen Ausstattung weit über die Grenzen des Kreises Düren hinaus bekannt ist“, würdigte Landrat Wolfgang Spelthahn Hermann-Josef Cremer in seiner Laudatio.

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Er bezeichnete ihn als „Lobbyist für die Sicherheit der rund 273.000 Bürgerinnen und Bürger im Kreis Düren“. Das Schulungszentrum mit dem Planspielraum, die Atemschutzwerkstatt und Atemschutzübungsstrecke, die Einsatzleitstelle, das Containersystem, die kombinierte Fahrzeug- und Übungshalle, die Einzelanfertigung des Einsatzleitwagens: „Sie haben das FTZ stets als Praktiker betrachtet, das macht es so wertvoll. Dabei waren Ihre Planungen inhaltlich stets so gut vorbereitet, dass Sie alle überzeugt haben“, charakterisierte der Landrat Cremer als „Mann mit klarer Linie“. So verlasse er ein „optimal aufgestelltes Zentrum“.

Für den Personalrat der Kreisverwaltung sprach dessen Vorsitzender Wolfgang Platz ein Grußwort, Kreisbrandmeister Hans-Jürgen Wolfram tat dies im Namen der Feuerwehrleu-te. Er zitierte Frank Sinatra („I Did It My Way“) und bescheinigte Cremer, den anderen im-mer einen Schritt voraus gewesen zu sein.

Nachdem Hermann-Josef Cremer seinen Weggefährten gedankt hatte („Es ging mir immer um die Sache, nichts war persönlich gemeint“), erinnerte Landrat Wolfgang Spelthahn zum guten Schluss an die Kölnerin Trude Herr: „Niemals geht man so ganz!“


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