Betriebskosten senken – ins Ambieten investieren
Monte mare hat große Pläne mit Ex-Rurwelle in Kreuzau
Von Redaktion [15.06.2009, 08.05 Uhr]
![]() Landrat Wolfgang Spelthahn, monte mare-Betriebsleiterin Bettina Hüls (l.) und Heidi Butz, Geschäftsführerin der Kreuzauer Freizeitbad GmbH, sind zuversichtlich, dass die neue Wohlfühlatmosphäre bei den Gästen ankommt. |
Frisches Palmengrün anstelle der altgedienten Pflanzenwedel, statt der nüchtern-funktionalen Kachelwände exotische Strand-Wandgemälde, die kargen Plastikstühle raus und bequeme Polstersessel rein, ein Ruheraum mit gemütlichen Sesseln rund um einen flackernden Kamin: Nach 100 Tagen hat monte mare die Bestandsaufnahme im Freizeitbad „Rurwelle“ abgeschlossen, jetzt geht es darum, das Freizeitbad erkennbar nach vorne zubringen. Hinter den Kulissen hat monte mare, mit über 900 Mitarbeitern an zehn Standorten einer der größten Freizeitanbieter in Deutschland, seit dem Einstieg in das kreiseigene Freizeitbad im Februar bereits an einigen Stellschrauben gedreht. Bei Strom, Heizung und Wasser wird schon kräftig eingespart. Um rund 130.000 Euro sollen die jährlichen Betriebskosten sinken.
Bis zu den Sommerferien will das im rheinland-pfälzischen Rengsdorf ansässige Unternehmen auch im Bad- und Wellnessbereich vor den Augen der Gäste deutlich punkten. Unter anderem mit einigen Baumaßnahmen. Rund 190.000 Euro werden investiert, um vor allem den Saunabereich umzugestalten. Die Zahl der jährlichen Nutzer soll verdoppelt werden auf 30.000 Besucher in zwei Jahren. „Monte mare schafft durch viele Details ein stimmiges Ambiente, in dem man sich rundum wohlfühlt“, unterstrich Landrat Wolfgang Spelthahn im Pressegespräch die konsequente Kundenorientierung des erfahrenen Partners.
„Wir haben die Lage sorgfältig analysiert und sind jetzt dabei, die Flaschenhälse mit überschaubarem Aufwand zu weiten“, beschrieb monte-mare-Geschäftsführer Kai Steuernagel das, was sich derzeit unter der neuen Regie in Kreuzau tut. Wo die Saunagäste bislang bewirtet wurden, werden sie künftig ruhen. Auf bequemen Postern um ein gemütliches Kaminfeuer, Afrika-Motive an den Wänden. „Man soll sich bei uns wie zu Hause fühlen“, beschrieb Marketing-Leiter Jörg Zimmer das angestrebte Ambiente. Speisen werden die Saunagäste demnächst im heutigen „Rurwelle-Restaurant“, das auch für die Besucher von außerhalb zugänglich bleibt. Eine mobile Trennwand wird als Sichtschutz dienen und ermöglicht es, die beiden Bereiche je nach Bedarf zuzuschneiden. Die Umbauten erfolgen bei laufendem Betrieb, wenn erforderlich nachts.
„Wenn unser Produkt stimmig ist, werden wir unser Marketing forcieren“, kündigte Steuernagel eine bevorstehende Offensive an. Über Eis- und Schokolade-Produkte sowie den ADAC wird das monte-mare-Logo schon millionenfach unter die Menschen gebracht. Über den Knax-Club der Sparkasse Düren und die AOK spricht man gezielt den Nachwuchs an. In Kürze wird das große „Rurwelle“-Transparent am Gebäude ersetzt, dann ist der sanfte Übergang zu monte mare abgeschlossen.
„Der Aufwärtstrend der Sauna ist bereits zahlenmäßig belegbar“, freut sich Landrat Wolfgang Spelthahn und hofft, dass monte mare die ersehnte schwarze Null im operativen Geschäft erreicht. Dazu werden die Öffnungszeiten an die Kundenbedürfnisse angepasst und das Tarifgefüge übersichtlicher gestaltet. Sollen die Eintrittspreise angehoben werden? Landrat Wolfgang Spelthahn: „Wir sind ein familienfreundlicher Kreis und wollen, dass das Freizeitbad von allen genutzt werden kann. Deshalb werden wir die Wohlfühlqualität verbessern und preislich trotzdem wie gehabt im unteren Feld bleiben.“
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