Zusage für zehn Millionen Euro

RWE „powert“ Indeland-Projekt
Von Redaktion [11.01.2007, 14.57 Uhr]

Die Vision "Indeland" wird immer konkreter: Nachdem der Kreis Düren, die Städte Jülich und Eschweiler sowie die Gemeinden Aldenhoven und Inden die Entwicklungsgesellschaft Indeland gegründet hatten, konstituierte sich am Mittwoch der Aufsichtsrat der Gesellschaft. Er wählte Landrat Wolfgang Spelthahn zu seinem Vorsitzenden; sein Stellvertreter ist Josef Johann Schmitz (Inden). Mit beratender Stimme gehören dem Aufsichtsrat Vertreter von RWE Power, der Sparkasse Düren und der Stiftung Kathy Beys an. Die Aachener Stiftung ist Mitinitiatorin der Vision, die den Tagebau Inden nach seiner Auskohlung als See sieht.

Tagebau- und Kraftwerkbetreiber RWE Power wird die Entwicklungsgesellschaft Indeland nicht nur beraten, sondern darüber hinaus auch finanziell unterstützen. Zum einen übernimmt das Unternehmen die Kosten für eine gemeinsame Studie zur Regionalwirtschaft. Im Rahmen dieser Untersuchung werden Projektbausteine des Indelandes auf ihre Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit geprüft, die nach der EuRegionalen 2008 umgesetzt werden sollen. Zudem stellt RWE Power der Entwicklungsgesellschaft über einen Zeitraum von 15 Jahren insgesamt rund zehn Millionen Euro zur Verfügung.

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Mit diesem Geld, dessen erste Rate in diesem Jahr fließt, wird die nachhaltige Aufwertung der Tagebau-Anrainer kontinuierlich unterstützt. Diese Förderung ist nicht an konkrete Projekte gebunden und fließt, unabhängig von der tatsächlichen Verwirklichung des Sees als Herzstück des Indelandes. Daneben ist ein erhebliches Engagement des Bergbautreibenden im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit, etwa durch eine attraktive Ausstellung im Indemann, vereinbart.

Die Gesellschafterversammlung der Entwicklungsgesellschaft Indeland hatte sich bereits Mitte Dezember 2006 konstituiert. Zum Vorsitzenden wurde Indens Bürgermeister Ulrich Schuster gewählt, vertreten wird er von seinem Jülicher Amtskollegen Heinrich Stommel. Den Startschuss für die Arbeit der Entwicklungsgesellschaft hatte der Kölner Regierungspräsident Hans Peter Lindlar in der Woche vor Weihnachten abgegeben, als er Landrat Wolfgang Spelthahn im Kreishaus einen Bewilligungsbescheid über rund 800.000 Euro aus Mitteln der Städtebauförderung des Landes NRW überreichte. Das war der Auftakt, um im Rahmen der EuRegionalen 2008 in den Indeland-Kommunen Projekte umzusetzen, die die Landschaft rund um den Tagebau langfristig aufwerten.


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