Großes Interesse am 1. Bioenergie-Forum
Eifel mobilisiert Energie für die Zukunft
Von Redaktion [07.05.2010, 18.45 Uhr]
Beim 1. Bioenergie-Forum in Nettersheim, verfolgten rund 90 interessierte Zuhörer die Ausfuhrungen der Referenten. Die Bioenergieregion Eifel hatte zu diesem Forum eingeladen, um einerseits das Förderprojekt „Bioenergieregion Eifel“ der LEADERRegionen „Bitburg-Prum“ und „Vulkaneifel“ in Rheinland-Pfalz und der „Eifel“ in Nordrhein- Westfahlen vorzustellen und andererseits für die Thematiken der regenerativen Energien zu sensibilisieren und interessieren.
„Angesichts des Klimawandels und weltweit steigenden Energiebedarfs ist die effiziente und nachhaltige Nutzung von regenerativen Energien unerlässlich“ so Markus Pesch, Netzwerkmanager der Bioenergieregion Eifel. Pesch weiter „als land- und forstwirtschaftlich geprägte Region verfügt die Eifel ü?ber hohe Potenziale im Bereich der Bioenergie, die es gilt sinnvoll und strukturiert nutzbar zu machen“.
Unterstützt wurde Pesch von Gastredner Bene Müller, Vorstand der solarcomplex AG aus Singen/Bodensee, der die Nutzung der Bioenergie in ebenso eloquenter wie anschaulicher Form diesmal nicht von der üblichen ökologischen Seite betrachtete, sondern vielmehr die wirtschaftlichen Aspekte einer regionalen Wertschöpfung aufzeigte. „Als Energieimporteur ist die Eifel – genauso wie die Bodenseeregion – der zukünftige wirtschaftliche Verlierer“ so Müller.
Ähnliche Überlegungen führten in der Bioenergieregion Eifel auch zur Gründung der Eifel Energiegenossenschaft eegon, die von ihrem Vorstandsvorsitzenden Herrn Johannes Pinn als regionales Praxisbeispiel und Finanzierungsinstrument lebhaft und engagiert präsentiert wurde.
Seit der Gründung im September 2009 haben bereits 109 Mitglieder 415 Genossenschaftsanteile (zu je 500,- €) erworben. Mit diesem Geld realisiert eegon aktuell mehrere Photovoltaik-Projekte in der Region. „Hierdurch hat jeder die Möglichkeit selbst etwas zu tun“, so Pinn. Den einprägsamen Abschluss bildete der Kölner Kabarettist Thilo Seibel, der mit seinem Vortrag „Hurra! Das Öl ist aus.“, die politische und gesellschaftliche Entwicklung im Umgang mit aktuellen Energiefragen auf satirische Art und Weise beleuchtete.
Weitere Informationen, u.a. die Vorträge als Download, stehen auf der Internetseite www.bioenergie-eifel.de zur Verfügung.
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