Aus dem Polizeibericht

Kreis Düren: Reh, Güllefass und Auto als „Unfallgegner“
Von Redaktion [29.04.2010, 15.27 Uhr]

Drei Unfälle in zwei Tagen meldet die Polizei aus dem Kreisgebiet. Zweimal kam es zu Schwerverletzten, als es zum Zusammenstoß mit einem Auto bzw. einem Reh kam, beim dritten Unfall sorgte ein leck geschlagenes Güllefaß in Aldenhoven für einspurige Verkehrsführung.

Zwei schwer verletzte Autofahrer und ein geschätzter Sachschaden in Höhe von etwa 16.000 Euro sind das Ergebnis einer Kollision, die sich am Mittwochnachmittag auf der B 57 ereignete.

Eine 67 Jahre alte Linnicherin setzte trotz Gegenverkehr zum Überholen eines Lastwagen an und stieß unmittelbar danach auf der Gegenfahrbahn mit dem ihr entgegen kommenden Auto eines 73-Jährigen aus Aldenhoven zusammen.

Für die Rettungs- und Bergungsmaßnahmen und für die Dauer der Unfallaufnahme kam es auf der Bundesstraße zu Verkehrsbehinderungen, da nur eine einspurige Verkehrsführung möglich war. Die Unfallfahrzeuge mussten von der Unfallstelle abgeschleppt werden.

Ebenfalls schwer verletzt wurde eine 21 Jahre alte Rollerfahrerin, die Donnerstagmorgen auf der Tagebaurandstraße mit einem Reh zusammenstieß. Das Tier überquerte in Höhe Ellen plötzlich die Fahrbahn. Die Frau konnte den Aufprall nicht vermeiden, verlor beim Zusammenstoß das Gleichgewicht und stürzte auf die Fahrbahn.

Das Reh verendete und blieb auf dem Grünstreifen liegen.

Die Unfallstelle musste für die Dauer der Unfallaufnahme vollständig gesperrt werden.

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Hoher Sachschaden entstand am Mittwochvormittag auf der L 136 zwischen Schleiden und Hoengen, nachdem ein Lkw mit einem landwirtschaftlichen Zug kollidiert war.

Dazu kam es, als ein 47-Jähriger aus Alsdorf mit seinem Kleintransporter einen vorausfahrenden Traktor mit angehängtem Güllefass überholte und gleichzeitig der Ackerschlepper nach links auf einen angrenzenden Acker auffahren wollte, kam es zum Zusammenprall. Der Kleintransporter wurde so stark beschädigt, dass er nicht mehr fahrtüchtig war und abgeschleppt werden musste. Der Fahrer wurde leicht verletzt, wollte aber eigenständig zum Arzt gehen.

Außerdem wurde bei dem Aufprall der Einfüllstutzen des Güllefasses beschädigt. Um ein größeres Auslaufen auf die Fahrbahn zu verhindern, hatte der 18-Jährige das lecke Gefäß nach dem Zusammenstoß auf den Acker gesetzt. Die Gesamtschadenshöhe wird auf mehr als 15.000 Euro geschätzt. Ausgetropfte Jauche und aus dem Lkw ausgelaufene Kühlflüssigkeit machten eine Reinigung der Fahrbahn erforderlich. Bis 12.50 Uhr musste der Verkehr deswegen einspurig an der Unfallstelle vorbei geleitet werden.


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