Aus der Rede von Kurt Malangré, Vorstand der Fördergemeinschaft
Von [01.02.2009, 08.24 Uhr]
20 Jahre lang war Kurt Malangré Mitglied im Europäischen Parlament. Entsprechend prädestiniert für den Festvortrag zum Thema „Europa – Herkunft und Zukunft“ anlässlich der Zertifizierung des Mädchengymnasiums Jülich zur Europaschule.
![]() Kurt Malangré |
Nach einem detailfreudigen Exkurs in die Geschichte erläuterte der Aachener die deutsch-französische Versöhnung nach dem 2. Weltkrieg als wegweisend für Europa dar. Vertrauen sei es, was den Umgang geprägt habe. Handschlag-Absprachen hatten unbedingte Verbindlichkeit. Dennoch seien es gerade die nationalen Bestrebungen, die dem europäische Gedanken immer wieder Steine in den Weg legen würden. „Europa ist kein folkloristischer Sonntagsspaziergang“ formulierte es der markig der 74-jährige.
Bedenkliche Tendenzen gegen das Christentum in Europa brachte Malangré ebenfalls zur Sprache: So berichtete er von der Gründung eines Freidenker-Frühstücks und einem Arbeitskreis zur Trennung von Kirche und Staat.
Für die Bedeutung der Zusammengehörigkeit beider Komponenten führte der Referent Platon und Sokrates, Papst Benedikts Aufsatz „Wendezeit für Europa“ und Prof. Jürgen Habermas, der gesagt habe „Religion ist der einzige kulturelle Grundbaustein, der sich erhalten hat“.
Der Vortrag „Europa – Herkunft und Zukunft“ soll in der gelben Reihe ”Pädagogik und freie Schule" in gedruckter Form erscheinen.
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