Doppelhaushalt 2014/15 des Kreises Düren ist genehmigt
Von Josef Kreutzer [25.04.2014, 08.04 Uhr]

Die Bezirksregierung Köln hat den Doppelhaushalt 2014/15 des Kreises Düren genehmigt. Die gute Nachricht traf kurz vor Ostern im Kreishaus ein. Um ihre Aufgaben für die fast 260.000 Bürger in den 15 Städten und Gemeinden erfüllen zu können, benötigt die Kreisverwaltung im Jahr 2014 knapp 414 Millionen Euro, im Folgejahr annähernd 416 Millionen Euro.

Rund Dreiviertel dieses Geldes wird jeweils zur Unterstützung von Hilfebedürftigen ausgegeben. Im Doppelhaushalt sind auch Aufwendungen des Jugendamtes enthalten. 2014 benötigt das Jugendamt des Kreises knapp 42 Millionen Euro, um seine Aufgaben zu erfüllen, für das Folgejahr sind annähernd 48 Millionen angesetzt. Darin enthalten sind allerdings fast fünf Millionen Euro, mit denen eine Unterdeckung aus dem Jahr 2013 ausgeglichen wird.

Hier gibt es einen Mehrbedarf, der unter anderem auf die deutlich steigenden Kosten für die Heimunterbringung von Jugendlichen und höheren Betriebskosten für Kindertagesstätten aufgrund vieler neuer U3-Plätze zurückzuführen ist. Zusätzliches Personal im Jugendamt wird künftig eine intensivere Betreuung der hilfebedürftigen Familien ermöglichen; das soll den Haushalt unter dem Strich entlasten.

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In die Aufstellung des Doppelhaushaltes waren die 15 kreisangehörigen Städte und Gemeinden eng eingebunden. So nahmen erstmals die 15 Bürgermeister an einer Kreistagssitzung teil, bei der ihr Sprecher, der Hürtgenwalder Bürgermeister Axel Buch, die Positionen der Kommunen darstellte.

"Der Kreis Düren ist ein verlässlicher Partner seiner 15 Städte und Gemeinden. Nachdem unser Doppelhaushalt genehmigt ist, gilt es, den Kreis Düren weiterzuentwickeln. Dabei stellt uns vor allem der demografische Wandel vor vielfältige Herausforderungen", blickt Landrat Wolfgang Spelthahn nach vorn. Dabei wiederholt er mit Blick auf die Finanzlage der Kommunen und Kreise die Forderung, dass sich Bund und Land hier stärker engagieren müssen.


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