Zahlen und Fakten: Armut in Jülich
Von tee

Deutschland nimmt weltweit Platz 12 bei der Kinderarmut ein. Seit den 90er Jahren ist sie stärker gestiegen als in den meisten anderen Industrienationen, um mehr als verdoppelt hat sich die Zahl. 6,7 Prozent aller Kinder leben bundesweit von oder mit Sozialhilfe, bei den unter Dreijährigen liegt die Zahl sogar bei 10,4 Prozent. Die Zahlen entstammen einer neuen Studie zur Kinderarmut, die von Unicef herausgegeben wurde.

Die letzte Erhebung im Kreis Düren liegt acht Jahre zurück. Für Jülich hat es nie eine solche Statistik gegeben. Zurückgreifen kann man lediglich auf die Diplomarbeit von Volker Rudolphi, der sich ss auf die 98er Kreiserhebung stützt. Ein Herzensthema nennt die Amtsleiterin der Stabsstelle für Gleichstellung und Sozialplanung, Katarina Esser, daher eine Erhebung zum Thema Kinderarmut in Jülich.

Aus dem Sozialamt war zu erfahren, dass es auch künftig keine solchen Erhebungen geben wird, weil „es die Software nicht hergibt.“ Auch die Zahl derer, die von der Sozialhilfe in die Hartz IV-Regelung – „wie der Volksmund es nennt, richtig heißt es Leistungen nach dem Sozial-Gesetz-Buch II – gerutscht sind oder in das Arbeitslosengeld II beziehungsweise Sozialgeld, ist nicht nachzuvollziehen. Hierzu fehlen einfach die Kapazitäten. Eins ist jedoch festgehalten: Mit dem Stichtag Ende Mai sind 900 laufende Zahlfälle registriert „und die Zahl steigt täglich“, wie Sachbearbeiterin Krähling unterstreicht. Anfang Juli kommen alleine rund 2000 Fälle aus der Agentur für Arbeit hinzu.

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