4 Fragen an Michael Richardy

Einen unverzichtbaren Beruf stärken
Von tee

Michael Richardy ist seit Jahresanfang zu "60 Prozent" als Referent für Pastoralreferenten im Aachener Generalvikariat tätig. In den übrigen 40 Prozent Berufstätigkeit ist er freiberuflich aktiv: Als Trainer und Berater im Thema Weiterbildung.

Michael Richardy gehört ab 1. Januar zum Generalvikariat des Bistums Aachen

Michael Richardy gehört ab 1. Januar zum Generalvikariat des Bistums Aachen

Auf zu neuen Ufern: Was bedeutet für Sie die neue Aufgabe?

Michael Richardy: Ich gehe mit einem lachenden und einem weinenden Auge: Ich hatte in Jülich viel Freiraum Dinge zu Gestalten – das ist ein Geschenk. Ich glaube, dass es gut ist, noch einmal einen Schritt zu machen – noch lässt es das Alter zu. Die neue Aufgabe ist für mich eine berufliche Herausforderung: Neue Kompetenzen zu entwicken und zu entfalten. Inhaltlich heißt es für mich, einen Beruf zu stärken, nämlich den des Pastoralreferenten, den ich für unverzichtbar in der Kirche halte und die Menschen zu stärken, die diesen Beruf ausüben.

Nennen Sie kurz die – für Sie – markantesten Eckpunkte Ihrer Arbeit in Jülich.

Michael Richardy: Charakteristisch war für meine Arbeit das Hineinwirken der Kirche in die Öffentlichkeit, beispielhaft seien hier die Nacht der Kirchen oder die Rheinlandschau genannt. Ökumene war aber auch ein Eckpunkt und Menschen, die auf dem Arbeitsmarkt benachteiligt sind, eine Chance zu ermöglichen durch das Christliche Sozialwerk.




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Die letzte Zeit war geprägt durch die Unterstützung im Aufbau neuer Strukturen, konkret im Aufbau des Pastoralteams und des GdG-Rates mit seinen Vereinbarungen. Dabei ging es immer um den Blick über den eigenen Kirchturm. „Wir sind Kirche in Jülich“, so wollte ich es verstanden sehen. Es geht um die Frage, wie muss sich Kirche heute aufstellen, damit sie den Anforderungen der Gesellschaft gewachsen ist – das geht nur in der Gemeinschaft.

Welche Aufgaben bleiben im alten Wirkungskreis Jülich?

Michael Richardy: Meine berufliche Tätigkeit in Jülich ist abgeschlossen. Offiziell war der Schnitt zum 1. Januar 2009. Was bleibt ist mein Ehrenamt: Ich bleibe Vorsitzender des Vereins Bolivien Brücke, der seinen Sitz in Jülich hat.

Ihr Wunsch für die Zukunft?

Michael Richardy: Ich wünsche mir eine Kirche, wo Hauptamtliche und Ehrenamtliche gemeinsam arbeiten, wo Ehrenamt Verantwortung bekommt.


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