Protest ins Rollen gebracht
Von tee [13.05.2013, 16.02 Uhr]

Protest mit Autokorso in Düren am Kreisverkehr

Protest mit Autokorso in Düren am Kreisverkehr

„Hilfe! Mehr Zeit für Pflege!“ forderten in der Region Düren neben der Caritas auch Awo, Paritätischer Wohlfahrtsverband, Ro tes Kreuz und Diakonie in der 13-tägigen Kampagne.

In den nächsten 10 bis 20 Jahren werden bundesweit 200 000 Pflege kräfte fehlen; aktuell sind es bereits 20 000. Zeit, um zügig das Image des Altenpflegers zu verbessern. Das soll einerseits über die Köpfe der Menschen geschehen, andererseits über die Vergütung. In zehn Jahren haben die Krankenkassen die Vergütung um sieben Prozent erhöht.

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„Das fängt die Inflationsrate nicht auf und schon gar nicht die Lohnkostensteigerung“, erklärt Rudolf Stellmach, Fachbereichsleiter des Caritasverbandes. Pflege wird nicht pro Stunde, sondern pro Leistung abgerechnet (s.o.). Während ein Handwerker rund 80 Euro pro Stunde plus Fahrtkosten berechnet, bleiben in der Pflege derzeit 30 bis 35 Euro Stundenlohn übrige – nicht eingerechnet die Fahrt und die Verwaltungskräfte.

Um die Kosten zu decken, wären etwa 60 Euro Stundenlohn angemessen, sagt Fachbereichsleiter Stellmach. Mit einem Autocorso durch die Dürener City machten die Betroffenen auf die Missstände aufmerksam und bekräften ihre Forderungen an die Krankenkassen.

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